Fast 50 Trainer trafen sich zu unserem Seminar-Highlight des Jahres mit Parvene Farhoody im Kynos-Verlag, dem wir hiermit noch mal ganz herzlich danken möchten. „Ein immer besserer Trainer werden“ war der Titel und es hat wohl jeder gesehen, was da noch möglich ist, wo er oder sie seine eigenen Trainingsfähigkeiten verbessern kann. Eindrucksvoll erklärte und zeigte Parvene, wie sehr man das Training verändern kann, wenn man die handwerklichen Fähigkeiten beherrscht und das nötige Hintergrundwissen hat, was sicher für alle ein guter Ansporn war.

Im anschließenden 3-tägigen Workshop für die Absolventen der Hühnerseminare Modul 4 und 5, die also über die handwerklichen Fähigkeiten verfügten, wurde das bei den Hühnern gelernte sehr schön auf die Hunde angewandt. Da Parvene auch alle Hühnerworkshops bei Bob Bailey besucht hatte und das Gelernte unter seiner Aufsicht sehr gut mit Hunden und anderen Tieren umsetzt, hatten wir in ihr eine sehr gute Ausbilderin, die uns wirklich in eine andere Dimension brachte.

Mehr als einmal sah es aus wie Zauberei. Wer hätte gedacht, dass Hunde so schnell lernen können, wenn man alles richtig macht? Und wir dachten schon immer wir wären gut und schnell. „Dem Verhalten nicht im Weg stehen“, ein häufig gebrauchter Spruch von Bob Bailey, sollte für uns mehr als erfahrbar werden.

Aber auch Parvene war begeistert über das gute Trainingsniveau der Teilnehmer. Als die Grenze, die wir uns über die Lernfähigkeit der Hunde im Kopf gesetzt hatten, erst einmal weggeräumt war, gelang es den meisten, das Gezeigte auch gut umzusetzen.

Alles in allem zeigte sich, wie sehr es sich lohnt, seine handwerklichen Trainingsfähigkeiten immer mehr zu verbessern. Das tat Parvene übrigens auch noch. Sie packte sofort die Gelegenheit beim Schopf und arbeitete noch mal mit unseren Hühnern, weil sie in New York leider keine Gelegenheit dazu hat. Denn die Hühner sind in der Hinsicht wirklich die besten Lehrer.

Mich haben diese Tage darin bestärkt weiter gute Trainer über die Hühnerseminare auszubilden. Denn wenn wir jetzt damit anfangen, das auf das Hundetraining zu übernehmen, dann werden die Gewalttrainer keine Chance mehr haben. Bisher hatten diese immer noch den großen Vorteil, dass es eben schneller geht als die Arbeit über positive Verstärkung. Das tut es zwar nur scheinbar, weil die Fallstricke des Trainings irgendwann zutage treten, aber das sieht der Kunde ja nicht.

Wenn dagegen die Arbeit über die positive Verstärkung genauso schnell geht und das auch noch ohne Fallstricke, dann gibt es wohl keine Frage mehr.

Was für mich als Ausbilderin von Hundetrainern außerdem noch eine große Rolle spielt, ist natürlich auch, dass sich dann die Spreu vom Weizen unter den Hundetrainern trennen wird. Wenn dieses Ausbildungsniveau mal Standart ist, dann kann sich Lieschen Müller von nebenan nicht mehr einfach so „Hundetrainerin“ nennen. Denn es wird jedem Kunden auffallen, wenn er sechs Wochen an einer Aufgabe trainiert, die ein anderer Trainer in 10 Minuten mit seinem Kunden durch hat.

Aus den Feedbacks für das Seminar kann ich entnehmen, dass es allen sehr gut gefallen hat und dass sich jetzt hoffentlich mal 50 Leute mehr auf den Weg machen, ein immer besserer Trainer zu werden. Und das, obwohl da viele sehr, sehr gute Trainer dabei waren!

Also: auf in eine neue Trainingsdimension, denn wir stehen alle auf den Schultern von Giganten!

 

 

1 Kommentar
  1. Es war ein tolles Wochenende, vielen Dank das Ihr Euch so engagiert habt Parvene nach Deutshland zu bringen. Inc hätte so gerne die Trainingstage mitgemacht -beim nächsten mal !!!

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